Eine Blutbuche als Zeichen des Erinnerns und der Verantwortung

An der Niederdonker Kapelle in Büderich hat unsere Gemeinde St. Mauritius und Heilig Geist eine Blutbuche gepflanzt – als sichtbares Zeichen des Gedenkens an die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Erzbistum Köln sexuellen Missbrauch durch Geistliche und kirchliche Mitarbeitende erlitten haben. In einem eindringlichen Gebet erinnerte Pfarrer Michael Berning an das Leid der Betroffenen und rief gemeinsam mit Gemeindereferentin Ingrid Mielke und Mitgliedern des Pfarrgemeinderats dazu auf, hinzuschauen, zuzuhören und niemals zu schweigen. Eine Plakette am Findling vor dem jungen Baum erläutert zukünftigen Besucherinnen und Besuchern seine Bedeutung und mahnt dazu, Missbrauch klar zu benennen.

Mit der Pflanzung beteiligt sich unsere Gemeinde an einer Aktion des Erzbistums Köln und unterstreicht ihr langfristiges Engagement für Prävention und Aufklärung. Seit Jahren setzt die Gemeinde entsprechende Schutzkonzepte um, schult Mitarbeitende und stärkt eine Kultur der Achtsamkeit. Die Blutbuche steht nun als Ort der Erinnerung – und als Ermutigung, Solidarität mit Betroffenen zu zeigen und Missbrauch in Kirche und Gesellschaft entschieden entgegenzutreten.